Rippenblockade

Rippenblockaden sind ein häufiger Behandlungsgrund bei mir in der Praxis. Eine Rippenblockade kann Jeden treffen, und tritt häufiger nach längerem Bücken und/oder Ausdrehen des Oberkörpers auf. Ich selbst hatte letzte Woche eine recht schmerzhafte Episode von Flankenschmerzen, nachdem ich den Kofferraumdeckel meines Wagens hochgehoben habe.

Zuerst spürt man ein ruckartiges Anspannen der Muskulatur, und sehr kurz darauf das Knacken der Rippe, dieses entsteht wenn das Rippengelenk durch die Muskelanspannung überdehnt wird. Die Rippe ist deshalb nicht gleich gebrochen, ausgerenkt oder verschoben, es handelt sich vielmehr um eine Folge der starken Anspannung der Zwischenrippenmuskulatur. Diese Verspannung kann aber einige Tage, oder, in Einzelfällen, Wochen anhalten und muss unter Umständen behandelt werden.

Nach der Blockierung ist die Drehung des Oberkörpers meist schmerzhaft zu beiden Seiten, und oft ist das tiefe Einatmen schmerzhaft, da die Rippenmuskulatur dazu die Rippe anhebt. Andere Bewegungen wie das Gehen oder Joggen (ich war gleich darauf joggen, da ich ins Fitness gefahren bin) geht meist relativ schmerzfrei.

Von Rippenblockaden sollte man sich nicht zu stark beunruhigen lassen; die Schmerzen beim atmen sind, wenn es nicht auch zu einem groben Schlag/Sturz auf die Rippen kam, meist harmlos. Die Bewegungseinschränkung bessert sich innerhalb von Tagen mit Bewegung und Wärme.

Wenn die Schmerzen Sie beunruhigen, oder es zusätzlich zu einem Schlag oder einer möglichen Verletzung der Rippen kam, sollten Sie Ihren Arzt oder Chiropraktoren kontaktieren. Die Beschwerden heilen meist besser aus unter professioneller Anleitung, und Frakturen oder Lungen-Komplikationen können ausgeschlossen werden.

Nun vier Tage nach der Rippenblockierung war ich das zweite Mal joggen und bin wieder schmerzfrei.