Chiropraktik in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kommt es erfahrungsgemäss häufiger zu Beschwerden im Kreuzbereich, und öfters auch zu Ausstrahlungen in die Beine, dem sogenannten Schwangerschaftsischias.

Dabei handelt es sich in der Regel nicht um einen echten Bandscheibenvorfall; meist strahlen – wie beim regulären Ischias auch – Triggerpunkte in der Muskulatur in den Rücken und die Beine aus. Diese können gezielt und effektiv mit Dehnübungen und Kräftigung therapiert werden.

Manuelle Behandlung in der Schwangerschaft ist vor allem deshalb sehr hilfreich, da die gängigen Methoden der Medizin – grosszügige Abgabe von Schmerzmittel und Bildgebung mittels Röntgen und MRI – nicht möglich sind.  Glücklicherweise ist dies meist kein grosses Hindernis, da die Probleme mechanischer Art sind, und sich auf Röntgenbildern nicht gut darstellen lassen. Auch auf Schmerzmittel sprechen die Schmerzen in der Regel schlecht an. Die ursächliche Behandlung der muskulären Schmerzen mittels Manualtherapie ist also vorzuziehen.

Wenn die Beschwerden im ersten Trimester auftreten (erste drei Monate der Schwangerschaft) können die Frauen meist ohne Einschränkungen auf dem Rücken, Bauch oder in der Seitenlage behandelt werden. Im späteren Verlauf kann man natürlich auf das Liegen in Bauch- und Seitenlage verzichten, die meisten, einfachen Dehn- und Kräftigungsübungen sind aber weiterhin kein Problem und beeinträchtigen weder Mutter noch Kind.                                Das typische „Knacken“ das man vom Chiropraktoren kennt ist zwar nicht schädlich in der Schwangerschaft, häufig verzichte ich jedoch darauf, da die Patientin dazu auf der Seite liegen muss und der zusätzliche Nutzen gering ist. Die Patientinnen brauchen sich deshalb nicht davor zu fürchten, dass grob auf Ihren Rücken oder Bauch eingewirkt wird.

Ich bin selbst stolzer Vater eines 2017 geborenen Sohnes und freue mich stets wenn ich schwangeren Frauen behilflich sein kann, es können selbstverständlich auch ältere Geschwister zur Behandlung der Mutter mitgebracht werden.

Wenn Sie Fragen haben zur Behandlung in der Schwangerschaft zögern Sie nicht Ihre Gynäkologin/Gynäkologen zu Rate zu ziehen, oder kontaktieren Sie mich direkt via Email oder Telefon.