Chronische Rückenschmerzen sind weltweit auf dem Vormarsch. Die Schulmedizin ist sehr gut darin akute Leiden zu lindern, und hat viele der ursprünglichen Gesundheitsprobleme so gut wie aus der Welt geschafft. Was nicht gut gelingt ist die Behandlung von chronischen Schmerzen und Beschwerden am Bewegungsapparat. Häufig sind für diese Beschwerden weniger strukturelle Schäden verantwortlich, also Arthrosen oder Unfallfolgen, sondern vielmehr falsche Bewegungsmuster und Schwächen der Haltungsmuskulatur. So ist auch zu erklären, dass die besten muskuloskelettalen Therapeuten (siehe Stuart McGill in Kanada) über 90% Erfolgsraten vorweisen – auch bei chronischen Beschwerden.
Meist liegt das Problem darin, dass die Patienten nicht wissen, was Ihre Beschwerden auslöst, womit Sie die Schmerzen selbst unwissentlich verstärken.
In meiner Sprechstunde suche ich daher immer zuerst diese Auslöser und Reize, um dem Patienten zu erklären, wieso die Schmerzen immer wieder auftreten, und was der Patient im Alltag dagegen unternehmen kann.
Erst danach wird mit der Behandlung und spezifischen Übungen direkt auf die Schmerzen eingegangen. So kann man, bei engagierter Mitarbeit des Patienten, auch bei chronischen Schmerzen gute Resultate erzielen.